Mai 2007: Stadtplanungsausschuss der Stadt Nürnberg beschließt, die endgültige Aufgabe der Bibertbahntrasse im Stadtteil Gebersdorf anzustreben - sie soll Grundstücksbesitzern zur Erweiterung ihrer Gärten verkauft werden Links zu den Original-Dokumenten: 1) Sitzungsunterlagen Stadtplanungsausschuss 10.Mai 2007 (jedoch ohne den Antrag B'90/Die Grünen - siehe unten) 2) Sitzungsunterlagen Stadtrat 16.Mai 2007, Tagesordnungspunkt 2 Der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen: "Solange der Nahverkehrsentwicklungsplan für die Stadt Nürnberg und die Ergebnisse der standardisierten Bewertung der U-Bahn im Landkreis Fürth nicht vorliegen, wird die Trasse der ehemaligen Bibertbahn freigehalten." (Forderung vom 08.Mai 2007, wurde dann am 10.Mai von der CSU/SPD-Mehrheit im Stadtplanungsausschuss abgelehnt) Die Fürther Landkreisnachrichten bringen dazu eine sehr gute Zusammenfassung: Lobby der Bibertbahn-Reaktivierung schlägt Alarm (11.Mai 2007) Mai 2007: Die Stadträte von Oberasbach und Zirndorf beschließen einstimmig, Nürnberg von diesem Vorhaben abbringen zu wollen - sie wollen die Trasse als Option erhalten, da die derweil forcierte U-Bahnlinie in ihrer Realisierbakreit weiterhin äußerst in Frage steht Die Fürther Nachrichten dazu: Zirndorf fordert, stillgelegte Trasse für ÖPNV zu sichern (12.Mai 2007) Die Nürnberger Nachrichten dazu: Zoff in Metropolregion: Städte sauer auf Nürnberg - Alt-Trasse schon verplant (15.Mai 2007) NEU: Berichterstattung 17.Mai 2007 über die Stadtratssitzung am 16.Mai 2007: a) Nürnberger Nachrichten Mehrheit bremst Bibertbahn dennoch aus - Zugeständnis: Warten auf Gutachten b) Nürnberger Zeitung Noch keine Entscheidung zur Bibertbahn - Nürnberg wartet ab c) Fürther Nachrichten Nur Galgenfrist für die Bibertbahn-Trasse NEU: Zwei gute Leserbriefe zur "Gartenidylle" von Gebersdorfer Anwohnern der Bibertbahntrasse (die eine Gartenerweiterung der Widerinbetriebnahme vorziehen) sind im Stadtanzeiger erschienen: Eine Kompetenzregion feiert die Gartenidylle (16.Mai 2007) was bis 2007 geschah a) Was bis zum Jahr 2000 geschah können Sie in der Rubrik Geschichte nachlesen. b) Seither ging es wie folgt weiter: 2002 bis 2004 baut Zirndorf auf einem Teilabschnitt der Bibertbahn eine Straße zum Bibertbad. Der hierfür nötige Kaufvertrag (die Bibertbahntrasse gehört seit 1999 dem Landkreis) sieht explizit eine spätere Wieder-zur-Verfügung-Stellung der Trasse vor und es fand keine Entwidmung der Strecke vom Eisenbahnverkehr statt, so dass eine Wiederinbetriebnahme rechtlich sehr einfach möglich ist. - Link zur entsprechenden Pressemitteilung des Landratsamtes Fürth mit Hervorhebung der entsprechenden Textstelle: Die Trasse der Bibertbahn ist auch zukünftig für den ÖPNV nutzbar (10.April 2002) 2006 stellt die Stadt Nürnberg einen Flächennutzungsplan (FNP) auf, der die Bibertbahntrasse weiterhin explizit als Bahnanlage enthält - nach weniger als einem Jahr soll dieser nun schon geändert werden Ebenfalls 2006 beginnt die Stadt Nürnberg die Aufstellung eines Nahverkehrsentwicklungsplanes (NVEP), der auch Planfälle mit der Bibertbahntrasse enthalten soll. Eine Fertigstellung des NVEP ist nicht vor 2008 zu erwarten. Erst für Ende des Jahres 2007 plant der Landkreis Fürth eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung - die sogenannte Standardisierte Bewertung mit Folgekostenrechnung (SBW/FKR, Wikipedia-Link ) - um beurteilen zu können, ob sich die U-Bahn nach Zirndorf und Oberasbach überhaupt theoretisch finanzieren lässt. Eine tatsäliche spätere Finanzierung ist damit noch nicht gesichert, hängt sie doch von Kreis- und Gemeindehaushalten ab, die schon im Falle der U-Bahnstrecke nach Stein nicht ausgereicht haben. |